
In Deutschland organisieren sich Science-Fiction-Interessierte zumeist um die Perry-Rhodan-Serie. Ich habe seit den frühen Achtzigern mehr oder weniger losen Kontakt zu der Scene.
Das pingelige Einhalten von Vorgaben, die solche Serien mit sich bringen, ist anstrengend. Ich tu mich schwer damit.
Ein genaues Portraitieren der mehr oder weniger bizarren Gestalten ist dann mit Recherche verbunden.
Ganz blöde wird es bei Filmen oder Fernsehserien. Das genaue Umsetzen von Harry Potter oder Mister Spock überlasse ich gerne anderen.
Astronomische Bildteile zeichne ich als Negativ. Die Bildbearbeitung bringt es dann zusammen.
Eine Funkantenne bei Raumschiffen, die schneller als das Licht fliegen, lässt sich in Frage stellen. Andererseits gibt es da Draussen Objekte, die wohl auch in Zukunft nur aus sicherer Entfernung beobachtet werden können.
Hier ein Beispiel für eine Zeichnung nach Vorgabe. Es handelt sich um ein Perry Rhodan Heftcover aus dem “Meister der Insel” Zyklus.
Das originale Zeichnug stammt von Johnny Bruck. Ich habe es ziemlich diszipliniert nachgezeichnet, aber noch ein Bügeleisen reingejubelt.
Der Bügeleisen-Gag gehört ja eigentlich zu Raumpatrouille Orion. Da gab es allerdings nur den Griff auf einer Glasplatte bzw. einem Instrumentenpult in der Orion.
Immer wenn rauskam, dass ich mich für Science Fiction interessiere, war die Geschichte von dem Bügeleisen nicht weit. Ich persönlich fand die Kulissen der Orion-Serie weitaus gelungener als die von Enterprise. Geschmacksache.
Irgendwie haben Bügeleisen in Science-Fiction-Bildern das gewisse Etwas. Vielleicht zeigt es gut, dass ich den ganzen Kram nicht mehr so Ernst nehme.


Noch mal Perry. Noch mal ein Bügeleisen. Hier hat er sich wahrscheinlich mit dem grossen Schaumschläger angelegt. Werden seine Freunde ihn retten?
Geschafft hat es die Serie, wenn die Muttis ihren Kindern alte Mopedhelme mit Kleiderbügeln und Silberpapier bekleben, bevor sie sie zum Fasching schicken. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.
